Wer gar nicht erst anfängt, der wird auch keine Resultate erzielen, geschweige denn erfolgreich sein. Das ist das Fazit all meiner Coaching-Teilnehmer. Damit haben sie zweifellos recht.

Seit 2009 gebe ich mein Wissen zur Online-Beratung und zum voll digitalen Vermittlerbüro in Schulungen und Verkaufstrainings weiter. Mindestens genauso lange bin ich mit Zweiflern und Zauderern konfrontiert. Mit Menschen also, die sich nicht vorstellen können, etwas zu verändern. Mit Menschen, denen die Fantasie fehlt, um die Macht der Veränderung zu erkennen. Viele konnte ich dazu bewegen, den Blick über den Tellerrand zu wagen. Manche nicht. Doch diejenigen, die den Mut hatten, neue Wege zu gehen, wurden reich belohnt. 

​Keine Angst vorm Scheitern!

Der häufigste Hinderungsgrund für Veränderungen ist die Angst vor etwas Neuem. Damit verknüpft ist die Angst zu scheitern oder einen schwerwiegenden Fehler zu begehen. Das ist nachvollziehbar und absolut menschlich. Ich kenne diese Gedanken und Gefühle auch. Die Frage ist: Wie gehen wir mit diesen Gedanken und Gefühlen um? Lassen wir zu, dass sie uns von etwas Neuem abhalten – oder nehmen wir sie an und sagen uns „Mag sein, dass es schief geht, aber dann habe ichs wenigstens versucht.“?

Ich tendiere zu letzterem und bin damit bisher immer gut gefahren. Klar gab es auch Rückschläge. Natürlich war auch ich frustriert, wenn etwas nicht auf Anhieb nach meinen Vorstellungen funktioniert hat. Dann war mein Weg, mein Vorgehen eben erst mal verkehrt. Also habe ich neu angesetzt und bin anders an die Sache herangegangen. Das tat ich so lange, bis es geklappt hat.

Denn, mal ehrlich? Wer hat denn gleich mit dem ersten Anlauf durchschlagenden Erfolg? Alle Unternehmer scheitern an der einen oder anderen Stelle. Bill Gates. Steve Jobs. Frank Thelen. James Dyson. Oder eben auch Heinrich Müller. Wichtig ist, überhaupt anzufangen, eine Vision zu haben – und aus einem Scheitern zu lernen.

Selbst Skeptiker kriegen die Kurve

Häufig lohnt es sich übrigens, seine Skepsis gegenüber einer bestimmten Sache zu überwinden. Ich erinnere mich noch gut an einen Coaching-Teilnehmer, der vom Thema Online-Beratung überhaupt nicht überzeugt war. Seiner Geschäftspartnerin zuliebe stieg er ins Training ein – und war ziemlich schnell begeistert von den neuen Möglichkeiten, die sich ihm für das gemeinsame Unternehmen boten. Mittlerweile berät er seine Kunden fast ausschließlich online. Als er schließlich davon erfahren hat, wie sich um die Online-Beratung herum das komplett automatisierte Maklerbüro stricken lässt, gabs kein Halten mehr: Das Unternehmertraining wurde gebucht, die Umsetzung mit Vollgas angepackt.

Manchmal reicht also ein kleiner Schritt, um etwas Großes in Bewegung zu setzen. Manchmal sind es Etappenerfolge, die beflügeln und zum Weitermachen motivieren. Es kommt darauf an, etwas zu wagen. Sich zu trauen, seine Komfortzone zu verlassen. Den Mut zu haben, etwas auszuprobieren und das Resultat vorher nicht abschätzen zu können. Ein gewisses Risiko einzugehen – auch auf die Gefahr hin, vielleicht die falsche Entscheidung getroffen zu haben.

Eines ist jedenfalls sicher: Erfolg hat, wer sich traut zu machen. Denn damit beginnt jede Erfolgsstory – im Kleinen wie im Großen.